Moving to Toronto: Eine Millionenmetropole der Superlative

Nachdem ich vor einigen Jahren den Westen von Kanada bereiste, wollte ich diesmal auch den Osten des Landes erobern. Startpunkt war die Millionenmetropole Toronto, in der zu diesem Zeitraum die Internationale Rotary Convention 2018 stattfand. Die Veranstaltung gilt als das Ereignis des Jahres in der Welt von Rotary und die Teilnahme brachte mir interessante Eindrücke dieser eindrucksvollen Reise. Angekommen am Flughafen von Toronto ging es mit dem Union Express nach Down Town, um zu meinem Hotel One King West zu gelangen, welches in der Nähe des Konferenzzentrums gelegen war. Spektakulär war der Ausblick aus meinem Apartment im 42. Stockwerk auf den Lake Ontario und es war ein Genuss die ersten Impressionen dieser facettenreichen Großstadt aufzunehmen.

Denkt man an Kanada, so assoziiert man es direkt mit atemberaubenden Landschaften und unberührter Natur. Toronto hat mir jedoch gezeigt, dass dieses Land darüber hinaus noch viel mehr zu bieten hat: Ob Architektur, Kultur oder hervorragende Restaurants und gemütliche Bars – die Stadt am Ontariosee überzeugt mit ihrer Vielfältigkeit, Lebendigkeit und natürlich mit der Freundlichkeit ihrer Bewohner. Nicht unbegründet gilt Toronto als das kleine New York Kanadas: Die Innenstadt ist gesäumt von Hochhäusern, auch wenn diese niedriger sind als die New Yorker Bauten, und überzeugt mit großartigen Gebäuden von Architekturlegenden wie Norman Foster und Frank Gehry. Die Stadt erscheint wie am Reißbrett entworfen und ist damit besonders übersichtlich und leicht zu erkunden. Weitere Parallelen zur „Stadt, die niemals schläft“ lassen sich im Financial District mit verglasten Wolkenkratzern, Milliardenunternehmen wie Deloitte und EY sowie unzähligen Banken erkennen. Auch die Architektur mancher Hotels spiegelt den altbekannten New Yorker Stil wider. Besonders herausstechend und wuchtig ist beispielsweise das glamouröse Fairmont Royal York Hotel mit seiner enormen Lobby mit handbemalten Decken, Kristallleuchtern und Plastikblumen.

Stadt der Vielfalt

Wie bei jeder anderen Stadt lohnt es sich, Toronto zu Fuß zu erobern und das Pulsieren der multikulturellen Großstadt zu spüren. Um auch die äußeren Bereiche erkunden zu können, empfiehlt sich eine Tour mit dem Hop-On-Hopp-Off-Bus, bei der man bei den beliebigen Sehenswürdigkeiten aussteigen und diese aus nächster Nähe erkunden kann. Zu den Highlights zählt definitiv der 553 Meter hohe CN Tower als Wahrzeichen Torontos mit sensationellem Rundblick und direkter Sicht auf das Rogers Center. Für alle Schwindelfreien stellen die Aussichtsplattform und ein Glasboden eine besondere Attraktion dar. Beeindruckend ist auch der View vom Restaurant Canoe im 54. Stock des Toronto-Dominion Centers, welches zu einem ausgezeichneten Fine Dining mit Blick auf Porter Island lädt. Ein weiteres Muss bei der Stadtbesichtigung ist der Besuch des Gooderham Buildings, ein aus roten Backsteinen errichtetes Gebäude, das allgemein aufgrund seiner Form auch Flatiron Building genannt wird und Vorläufer des gleichnamigen bekannteren New Yorker Gebäudes ist.

Innerhalb weniger Jahre hat sich die junge Stadt zu einer wahren Kulturmetropole entwickelt, die sowohl mit seinen zahlreichen Museen, vielfältigen Theaterangeboten und den bunten Vierteln wie China Town und Greek Ville punkten kann. Kunstinteressierte können zwischen Royal Ontario Museum, Art Gallery of Ontario und Ontario College of Art and Design wählen, bei denen sich der Besuch schon aufgrund der architektonischen Besonderheiten der Außenfassaden lohnt. Absolut empfehlenswert ist auch das weltbekannte BATA Shoe Museum mit seiner exklusiven Wanderausstellung „Manolo Blahnik: Die Kunst der Schuhe“, bei der man sofort in den Bann der einflussreichsten Persönlichkeiten der Modeindustrie gezogen wird. Darüber hinaus verfügt Toronto über viele Universitäten, wie der University of Toronto, die mit ihrem beeindruckenden Campus zu den größten Universitäten weltweit zählt.

Weiter nach Halifax

Easy going: Von Toronto ging es mit der Porter Airline nach Halifax. Porter Island lässt sich entweder mit der Fähre oder unterirdisch zu Fuß durch einen Tunnel erreichen. In der Wartehalle des Flughafens erhält man Kaffee, Wasser und Kekse complementary – womit der Morgen ohne knurrenden Magen beginnen konnte. Vom Mini-Flieger aus konnte ich dann noch einen Blick auf die beeindruckende Skyline von Toronto erhaschen und die letzten Momente in der größten Stadt Kanadas auskosten.

Die Tage in Toronto vergingen wie im Flug, da es viel zu sehen und erleben gibt. Jedoch war das natürlich noch lange nicht alles, was das Land des Ahornblatts zu bieten hat. In einem zweiten Beitrag berichte ich von meinem Kurztrip nach Montreal und meinem Besuch auf der Halbinsel Nova Scotia – gelegen im äußersten Osten Kanadas, dort, wo nur noch die Weite des endlosen Atlantiks vor einem liegt.

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